Region

Blick auf das Moseltal zwischen Brauneberg und Kesten.

Geschichte erleben im Moseltal

Rebstöcke wohin das Auge reicht. Es ist eine beeindruckende Kulisse, die sich an der Mittelmosel bietet. Von Brauneberg aus lässt sie sich wunderbar entdecken: etwa auf dem Mosel-Radweg oder dem Moselsteig, der direkt durch die Weinberge der Brauneberger Juffer führt.

Aber auch abseits der Reben gibt es in der Region viel zu sehen. Zum Beispiel das Städtchen Bernkastel-Kues, nur acht Kilometer die Mosel hinab. Auf dem mittelalterlichen Marktplatz drängt sich Fachwerkhaus an Fachwerkhaus, kleine Gässchen komplettieren die Idylle. Ein Hingucker ist das schmale Spitzhäuschen, das sich in einer Ecke des Platzes versteckt. Und über allem thront die Ruine der Burg Landshut, die ehemalige Sommerresidenz der Trierer Erzbischöfe. Burgen gibt es flussabwärts noch viele weitere zu entdecken: Von der Reichsburg in Cochem bis zur Burg Eltz bei Moselkern mit ihren acht Wohntürmen, die bis zu 35 Meter in die Höhe ragen.

Älter, steiler, beeindruckender

Die Porta Nigra, das schwarze Stadttor, in Trier zur blauen Stunde.

Flussaufwärts wartet dagegen eine der ältesten Städte Deutschlands. Triers Geschichte reicht mehr als 2000 Jahre zurück und ist an nahezu jeder Ecke präsent. In der Porta Nigra, dem besterhaltenen römischen Stadttor der Bundesrepublik. In den Mauern römischer Badanlagen wie den Kaiserthermen oder im beeindruckenden Dom, der ältesten Bischofskirche Deutschlands. Nicht ohne Grund gehören diese Sehenswürdigkeit seit 1986 zum Unesco Weltkulturerbe.

Einen weiteren Superlativ hat das Moseltal mit dem Bremmer Calmont zwischen Bremm und Ediger-Eller zu bieten. Er ist mit 65 Grad Steigung eine der steilsten Weinbergslagen Europas. Schwindelfreie können ihn auf einem Klettersteig über schmale Pfade und Leitern durchwandern. Die Mühe lohnt sich – allein schon wegen der atemberaubenden Kulisse.

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